Dr. Bernd Hontschik zur elektronischen Patientenakte: Ich rate allen, die mich fragen, dringend, sich bei der ePA alsbald abzumelden

In seiner neuesten Kolumne in der Frankfurter Rundschau erklärt der Frankfurter Chirurg: Ob sich wie versprochen die Behandlungsabläufe in Arztpraxen und Krankenhäusern tatsächlich vereinfachen werden, wird man sehen. Nicht umstritten ist aber, dass mit der ePA Grundprobleme des Datenschutzes angesprochen werden, die beantwortet werden müssen.

  • Welche Daten kommen in diese Akte?
  • Wie kommen die Daten in die Akte?
  • Wer kann die Daten lesen?
  • Was geschieht mit diesen Daten?
  • Wo werden sie gespeichert?
  • Wer hat auf meine individuellen Daten Zugriff?
  • Wer hat auf diese immens große Datensammlung Zugriff?

Dieses Projekt braucht Vertrauen, sonst wird es nicht funktionieren. Leider haben viele Beteiligte jeden Vertrauensvorschuss komplett beschädigt, bevor die ePA überhaupt an den Start geht…“

Hontschik verweist in seinem Beitrag auf vier unterschiedliche und (nicht nur aus seiner Sicht) sehr problematische Entwicklungen, um dann festzustellen: Damit ist alles Vertrauen, sind die möglichen Vorteile der ePA fürs Erste verspielt. Leider, denn es ist ja eigentlich keine schlechte Idee. Ich rate allen, die mich fragen, daher dringend, sich bei der ePA alsbald abzumelden. ‚Opt out‘ ist bei jeder Krankenkasse ganz einfach möglich, schriftlich oder online.“


Wer sich seriös über die Risiken bei der Nutzung einer elektronischen Patientenakte (ePA) informieren möchte, wird bei widerspruch-epa.de gut beraten. Dr Bernd Hontschik ist Partner im Bündnis Widerspruch-ePA.de.

 

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