Mit Pressemitteilungen vom 31.01.2024 und 01.02.2024 teilt die Caritas-Klinik Dominikus in Berlin mit, dass sie „Opfer eines Hacker-Angriffs auf die IT-Infrastruktur“ wurde.
31.01.2024: „Nach aktuell vorliegenden Informationen wurden die Systeme der Caritas-Klinik Dominikus in Berlin-Reinickendorf aus unbekannter Quelle angegriffen. Welche Bereiche, Systeme und in welchem Ausmaß konkret betroffen sind, ist nach jetzigem Stand noch offen und wird durch ein internes und externes Forensik-Team geprüft. Nach Entdeckung des Angriffs leitete die IT-Abteilung gemeinsam mit Experten einer externen Sicherheitsfirma unverzüglich umfangreiche Maßnahmen ein, um die Ausbreitung des Angriffs zu stoppen und die Situation umfänglich zu analysieren…“
01.02.2024: „Trotz vorhandener IT-Schutzsysteme ist es den Cyberkriminellen gelungen, die Barrieren zu unterwandern bzw. zu durchbrechen… Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keine gesicherten Informationen darüber, ob, welche und wie viele Daten tatsächlich aus den IT-Systemen der Klinik exfiltriert wurden…“
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass in den Bezirkskliniken Mittelfranken personenbezogene Daten „abgezogen” wurden.
- Wann wird das nächste Krankenhaus Opfer eines Hacker-Angriffs werden?
- Wurden überall die notwendigen organisatorischen, personellen und technischen Kapazitäten bereitgestellt, um solchen Angriffen wirksam zu begegnen?
- Oder wurde aus “betriebswirtschaftlichen Gründen” hier und in anderen betroffenen Kliniken an der falschen Stelle “gespart”?
Fragen, die nicht nur die unmittelbar betroffenen Beschäftigten und Patient*innen stellen sollten.
Eine – unvollständige – Übersicht über Datenpannen und Datenlecks im Gesundheitswesen in Deutschland finden Sie hier.