Alle Daten beim Arzt immer gleich verfügbar! Was gut klingt, birgt viele Risiken. Seit Januar müssen die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) anbieten. Die Daten dafür werden zentral auf Servern von Firmen wie IBM gespeichert, die die e-Akte für die Krankenkassen entwickelt haben. Server und Clouds sind jedoch angreifbar – in Finnland etwa werden Tausende Psychotherapiepatienten mit ihren gehackten Daten erpresst. Auch aus Frankreich wurde vor einigen Tagen bekannt, dass Gesundheits- und andere Daten von nahezu 0,5 Mio. Menschen gehackt und in Umlauf gebracht wurden.
Dr. Andreas Meißner, Psychiater und Psychotherapeut, (Bündnis für Datenschutz und Schweigepflicht (BfDS) hat am 23.02.2021 bei der ÖDP München einem Vortrag gehalten, bei dem er aus seiner eigenen beruflichen Erfahrung heraus aufzeigt, inwiefern Nutzen und Datenschutz bei der elektronischen Patientenakte fraglich sind und die Schweigepflicht gefährdet wird. Der Vortrag ist hier (leider nur auf YouTube) veröffentlicht. Die Dauer des Vortrags ist 1:03 Std.