Wichtige Fragen und Feststellungen zum Thema opt-out-Patientenakte…

veröffentlicht Lilith Wittmann, die Krawallinfluencerin, der Schwarze Block der Verwaltungsdigitalisierungso ihre Selbstbeschreibung – in acht Tweets auf Twitter:


Weniger als 1 % aller gesetzlich krankenversicherten Menschen in Deutschland hat innerhalb der beiden letzten Jahre für sich die Einrichtung einer elektronischen Patientenakte (ePA) beantragt, obwohl diese Möglichkeit seit 01.01.2021 besteht. Mit Stand 26.01.2023 meldet die gematik, dass lediglich 598.443 der mehr als 70 Mio. gesetzlich versicherter Menschen über eine ePA verfügen.


Quelle: gematik / TI-Dashboard Verlauf ePA 

Trotz aller anderslautenden Bekundungen, auch der gematik selbst: Die (sinnbildlich) „Abstimmung mit den Füßen“ zeigt, dass nur ein Bruchteil der Versicherten die ePA will und nutzt.

Dass die IT-Gesundheitsindustrie, die Pharmaindustrie und private und öffentliche Forschungseinrichtungen mit der in § 342 Abs. 1 SGB V normierten Freiwilligkeit bei der Nutzung einer ePA unzufrieden sind, weil sie ein Interesse an der umfassenden Nutzung von Gesundheits- und Behandlungsdaten haben, ist erklärlich, wenn auch nicht akzeptabel. Und dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) jetzt die Brechstange nutzen will, und allen gesetzlich Versicherten die Freiwilligkeit bei der Nutzung einer ePA mit der opt-outPatientenakte zu nehmen, ist noch weniger akzeptabel.

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