Lobbyverbände aus Pharmaindustrie, IT- und Medizintechnik fordern stärkeren Zugriff auf Gestaltung und Inhalt (Daten) von elektronischen Patientenakten

Am 22.11.2018 haben 18 Verbände aus Pharmaindustrie, IT- und Medizintechnik in einem gemeinsamen Positionspapier unter dem Titel „Die Nutzbarkeit elektronischer Patientenakten für Forschung und Versorgung sicherstellen“ gefordert, dass Ihnen vom Gesetzgeber mehr Rechte eingeräumt werden, um Einfluss zu nehmen auf die Gestaltung der elektronischen Patientenakten nach § 291a SGB V und auch auf die darin künftig enthaltenen Daten.

Quelle: bitkom

Folgerichtig stellen die Lobbyisten-Verbände aus ihrer Interessenlage heraus fest: Die alleinige Beauftragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) mit der Festlegung der technischen und semantischen Anforderungen an die medizinischen Daten im Umfeld elektronischer Patientenakten ist nicht zielführend… Die Festlegung der technischen und semantischen Spezifikationen muss daher sowohl die Anforderungen der stationären Versorgung wie auch anderer Versorgungsbereiche und der Forschung berücksichtigen.“ Sie fordern, um ihren Einfluss auf den Gestaltungsprozess der elektronischen Patientenakten zu erhöhen, dass hinsichtlich der medizinischen Versorgung dringend eine Ergänzung aus Medizin, Forschung und Industrie notwendig ist.“

 

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