Beschäftigte der sechs Unikliniken in NRW haben die nordrhein-westfälische Landesregierung und den Arbeitgeberverband aufgefordert, sofort Maßnahmen gegen den Personalnotstand einzuleiten. Rund 700 Beschäftigte aus den Kliniken in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster haben ein Ultimatum gestellt, das nach 100 Tagen am 1. Mai 2022 endet. Bis dahin erwarten sie
- den Abschluss eines Tarifvertrags zur Entlastung,
- der Mindestpersonalausstattungen für alle Bereiche der Unikliniken festlegt und angemessene Belastungsausgleiche vorsehen soll.
- Neben der Verbesserung der Arbeitsbedingungen geht es um die
- Qualität der Ausbildung.
Die Beschäftigten sind entschlossen, ihre Forderungen mit allen betrieblichen, gewerkschaftlichen und politischen Aktionsformen durchzusetzen
„Wir erwarten von der Landespolitik, dass sie die konkrete Finanzierung sicherstellt und den Arbeitgeberverband des Landes zu Tarifverhandlungen mit ver.di auffordert“, sagte eine Vertreterin der Gewerkschaft ver.di aus NRW. Das wäre aus Sicht der Gewerkscvhaft ein klares Bekenntnis zu guten Arbeitsbedingungen, von denen am Ende alle profitieren, auch die Patient*innen. Das Ultimatum sei zu verstehen als „einen erneuten deutlichen Notruf der Beschäftigten“. Ziel sei es, vor dem Ablauf des Ultimatums ohne Eskalation zu einer Lösung zu kommen, die sowohl Beschäftigten als auch Bürger*innen ein sicheres Gesundheitssystem ermögliche. Vorbild ist die Berliner Krankenhausbewegung, die 2021 bessere Bedingungen durchsetzen konnte.
Quelle: Gewerkschaft ver.di