Krankenhausfinanzierung und Fallpauschalen: Ein gescheitertes Modell kann nicht „reformiert“, es muss abgeschafft werden!

Seit Beginn der Einführung der sogenannten Fallpauschalen (Diagnosis Related Groups – DRG) im Jahr 2003 wurde Kritik an diesem System der Krankenhausfinanzierung laut. Ihr (Mit-)Erfinder, der jetzige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, musste 2022 eingestehen, dass dieses System nicht geeignet ist, die stationäre Krankenversorgung und -behandlung dauerhaft sicherzustellen. Er kündigte im November 2022 eine Revolution im Krankenhauswesen an. „Notwendig wäre sie“, stellt das Bündnis Klinikrettung fest, denn die Zustände sind katastrophal. Die inzwischen vorgestellten Reformvorschläge sind jedoch wenig revolutionär. Statt das System zu ändern, wird an den gescheiterten Fallpauschalen herumgedoktert. So werden die Reformen von Lauterbach und seiner Kommission die Missstände noch verschärfen.“

Lauterbach setze eine Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung ein. Diese präsentierte am 06.12.2022 ihre Vorschläge zur Reform der Krankenhausvergütung. Nach dem Motto Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass schlägt die Kommission vor, das Fallpauschalensystem zu „reformieren“, im Grundzug aber beizubehalten.

Das Bündnis Klinikrettung nimmt in einer 4-seitigen Zeitung zu den Vorschlägen der Kommission und den Plänen von Lauterbach Stellung. In Beiträgen u. a. zu den Themen

  • Klinikschließungen: Zahlen, Gründe, Folgen
  • Krankenhauskahlschlag: Abbau in der Fläche (Informationen zu den bundesweiten Klinikschließungen) und
  • Fehlende Entlastung für das Krankenhauspersonal

wird detailliert Kritik an den Plänen geübt und Alternativen benannt.


Die Zeitung kann auch als Print-Ausgabe bezogen und weiterverbreitet werden. Das Bündnis Klinikrettung informiert dazu: Helfen Sie uns, diese Informationen breiter zu streuen: Bestellen Sie weitere Exemplare dieser Sonderzeitung – und legen Sie sie am Arbeitsplatz oder bei Veranstaltungen aus, geben Sie sie an Ihre FreundInnen weiter, bringen Sie die Zeitung den Abgeordneten in Ihrem Wahlkreis vorbei. Auf Wunsch bekommen Sie die Publikation von uns zugeschickt: Bestellen Sie die Zeitung unter info [at] gemeingut.org, und wir senden Ihnen die gewünschte Stückzahl zu. Um Druck- und Portokosten zu decken, bitten wir um eine Spende.“

 

 

Schreibe einen Kommentar

*