„ePA für Alle“: Fast die Hälfte aller Ärzt*innen fühlt sich unvorbereitet

Das ist Ergebnis einer Befragung, die die Stiftung Gesundheit im November 2024 durchführte.

Einige Ergebnisse:

  • …längst nicht alle niedergelassenen Ärzte fühlen sich dafür bereit: Fast jeder Zweite gibt an, nur geringe oder gar keine Vorkenntnisse zu haben und umfassende Schulungen oder Informationen zu benötigen. Lediglich 9,0 Prozent schätzen sich als gut vertraut und sicher im Umgang ein. Weitere 42,5 Prozent verfügen über Grundkenntnisse, fühlen sich jedoch unsicher. Vor allem bei Haftungsfragen, Zugriffsberechtigungen und der Datenübertragung in die ePA fühlen sich rund 60 Prozent der Ärzte noch nicht ausreichend informiert. 56,7 Prozent ist das Vorgehen bei Internet-Problemen nicht klar, und jeder zweite Arzt gibt an, Informationen für die Patientenaufklärung zu benötigen…“
  • Die größten Zweifel gibt es bei der Verbesserung der Patientensicherheit: Zwei Drittel der Ärzte glauben, dass die ePA hier nur einen geringen oder sehr geringen Nutzen haben wird. Dagegen glauben nur 9,3 Prozent der Ärzte an einen positiven Effekt…“
  • …eine erhebliche Sorge der Ärzte um die Datensicherheit: …Keine Anonymisierung der Daten für die Forschung, sondern nur eine Pseudonymisierung, die leicht Rückschlüsse auf die Patientenindentität zulässt… Der für Psychotherapie absolut notwendige geschützte Raum aus dem keine Daten über den Patienten herausfließen dürfen wird aufgehoben. Dadurch wird die Vertrauensbeziehung unmöglich, die für eine funktionierende psychotherapeutische Behandlung notwendig ist.“

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