Elektronische Gesundheitsakte / Patientenakte: „Ich sehe die digitale Selbstbestimmung als gefährdet an“

Dr. Bernhard Scheffold, einer der Vorsitzenden des Vereins Patientenrechte und Datenschutz e.V., hat in einem Interview mit dem Internet-Magazin Krankenkasseninfo.de Stellung genommen zu den aktuellen Auseinandersetzungen rund um die Entwicklung elektronischer Gesundheits- bzw. Patientenakten. Zur Absicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), neue Zugänge auf die telematische Infrastruktur zu schaffen, erklärt Dr. Scheffold: „…zu guter Letzt höhlt der Gesetzgeber Sicherheit und Patientensouveränität immer weiter aus, wie man am aktuellen Entwurf für das Terminservice-Verbesserungsgesetz erkennen kann. Von der Prämisse startend, dass der Zugriff über die Autorisierung durch Heilberufsausweis und Patienten-Gesundheitskarte nicht mehr zeitgemäß seinen, legt Jens Spahn einen Gesetzentwurf vor, der einfach einen unsicheren Zugang über Handy und Tablet ermöglicht.“ Und zum nach wie vor großen Widerstand aus den Reihen der (Zahn-)Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen stellt er fest: „Eine breit angelegte Weigerung in der Ärzteschaft, sich trotz Sanktionen nicht an die Telematik-Infrastruktur anzuschließen wird nicht ignoriert werden können.“

2 Gedanken zu „Elektronische Gesundheitsakte / Patientenakte: „Ich sehe die digitale Selbstbestimmung als gefährdet an““

  1. Hallo Frau Lepple-Köhler,

    Sie könnten es bei der Aktion “Freiheit für 1 Prozent” (http://www.freiheit-fuer-ein-prozent.de/) versuchen, einem Zusammenschluss von ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen, die die Telematik ablehnen.

    Sollten Sie nicht fündig werden, ist es wohl besser, ihre medizinische Versorgung nicht auf’s Spiel zu setzen. Leider ist es so, dass es Ärzte gibt, die von ihren Berufslobbyisten so sehr eingeschüchtert wurde (“keine Behandlung ohne eGK”), dass sie sich weigern, Hilfesuchende ohne eGK zu behandeln.

  2. Wie kann ich einen Arzt (nach Möglichkeit mit homöopathischer Zusatzausbildung oder Naturheilkunde) finden, der diesen Anschluss verweigert hat.

    Ich möchte diese neue Gesundheitskarte nicht haben.
    Vielen Dank im voraus.

    Linda Lepple-Köhler

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