Corona und die Folgen – in der Schweiz: „Alle Personen… werden gebeten, sich im Rahmen einer Patientenverfügung Gedanken dazu zu machen, ob sie im Falle einer schweren Erkrankung lebensverlängernde Maßnahmen erhalten möchten oder nicht.”

So die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) in ihrer Stellungnahme vom 17.11.2020 zur derzeit vollständigen Auslastung der Intensivbetten in der Schweiz.

Ein – vor allem für die betroffenen Patient*innen und ihre Angehörigen – bedauerlicher Zustand! Und ein Kontrastprogramm zu den aggressiv auftretenden Corona-Leugner*innen; nicht nur in der Schweiz.

In der Stellungnahme wird u. a. festgestellt: Die 876 von der SGI zertifizierten und anerkannten Intensivbetten, die in der Schweiz normalerweisezur Behandlung Erwachsener zur Verfügung stehen, sind aktuell praktisch vollständig belegt… Die schweizerischen Intensivstationen sind an der Grenze ihrer ordentlichen Bettenkapazitäten, tun aber ihr Möglichstes, um diesen im Vergleich zur ersten COVID-19-Welle erhöhten Zustrom an kritisch kranken Patientinnen und Patienten zu bewältigen und auch künftig alle kritisch kranken Patientinnen und Patienten versorgen zu können. Es ist jedoch von allergrößter Wichtigkeit, die COVID-19-Pandemie jetzt einzudämmen und nicht dringende Eingriffe und Behandlungen schweizweit zu verschieben, um Qualitätseinbussen in der intensivmedizinischen Behandlung zu verhindern…“

4 Gedanken zu „Corona und die Folgen – in der Schweiz: „Alle Personen… werden gebeten, sich im Rahmen einer Patientenverfügung Gedanken dazu zu machen, ob sie im Falle einer schweren Erkrankung lebensverlängernde Maßnahmen erhalten möchten oder nicht.”“

  1. Vielen Dank, Bernhard, für deine Antwort.

    Ich bitte um Verständnis dafür, daß ich erst darauf eingehen werde, wenn und falls mein zweiter Kommentar freigegeben wurde.

    Wenn eine Diskussion öffentlich stattfindet, dann bitte auch vollständig.

  2. Ich bitte darum, verbal abzurüsten und auf Begriffe wie “Corona-Leugner” zu verzichten.

    Unsachlichkeit hilft niemandem weiter.

    Darüber hinaus fällt die sprachliche Nähe zum Holocaust-Leugner auf die Verfasserin dieses Beitrags zurück.

    1. Stimmt! Es gibt bedauerlicher Weise neben Corona-Leugnern auch Corona-Leugnerinnen.
      Und stimmt auch: Unsachlichkeit hilft niemandem weiter.
      Deshalb ist der Vergleich von Corona-Leugnern und -leugnerinnen und Holocaust-Leugnern und -leugnerinnen ahistorisch, Holocaust-relativierend und absolut unpassend.

      1. Hallo atmungsaktiv,

        ich kann nachvollziehen, dass du aufgebracht bist und muss sagen, dass ich mich hier auch etwas hilflos fühle. Was soll denn ein “Corona-Leugner” sein? Dieser Begriff wird ja gerade inflationär gebraucht. Vielleicht sollten wir uns mal von einer anderen Richtung der Thematik nähern? Ist ein Corona-Leugner denn auch schon jemand, der verlangt, dass in der veröffentlichten Meinung die Fakten klar und richtig benannt werden? Der verlangt, dass COVID-19 allgemeinen Maßstäben gemäß in der Gefährlichkeit nach seiner Infektionssterblichkeitsrate einsortiert wird? Der verlangt, dass nicht behauptet wird, dass die Intensivstationen überfüllt sind, wieder jeder anhang des DIVI-Intensivregisters überprüfen kann?

        Ich verlange jedenfalls nach solch ehrlicher und offener Darstellung der Fakten und nehme es in Kauf, dann als Corona-Leugner verschrien zu werden. Man kann die Wahrheiten, die man erkannt hat, nicht einfach bestreiten.

Schreibe einen Kommentar zu Petra Antworten abbrechen

*