Seit dem 27.05.2020 ist der Versichertenstammdatendienst der Telematikinfrastrutur gestört. Nach Informationen der gematik waren davon in der Spitze 80.000 Konnektor-Nutzer*innen betroffen. Am 18.06.2020 soll – so die gematik in einer Mitteilung – das Problem bei immer noch mehr als 25.000 Konnektor-Nutzer*innen bestehen.

Und am 25.06.2020 teilt die gematik auf ihrer Homepage mit: „Der Online-Abgleich der Versichertenstammdaten funktioniert derzeit in vielen medizinischen Einrichtungen (noch immer) nicht.“

Am 27.06.2020 beginnt der zweite Monat, ohne dass dass die gematik ein Datum mitteilen kann, zu dem dieses Problem gelöst sein wird („BER“ lässt grüßen!).

Und dann noch dies: „Aktuell gibt es einen Fehler…Der Fehler äußert sich dahingehend, dass bestimmte ältere eGK G2-Karten von Konnektoren nicht eingelesen werden können.“

Die gematik GmbH wurde im Januar 2005 von den Spitzenorganisationen im deutschen Gesundheitswesens gegründet, um die Einführung, Pflege und Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte (eGk) und der Telematikinfrastruktur voranzutreiben, zu koordinieren und die Interoperabilität der beteiligten Komponenten sicherzustellen. Nach unterschiedlichen Zählungen wurden zwischenzeitlich Versichertenbeiträge und Steuergelder i. H. v. ca. 2 Mrd. € (= 2.000.000.000 Euro) ausgegeben (oder: verbrannt, verbraten oder wie immer man das nenne möchte).

Wäre es nicht an der Zeit, Versichertengelder dadurch zu sparen, dass die Telematikinfrastruktur aufgegeben und die Pannen-gematik abgewickelt wird?