Ende 2021 haben sich 2.836 Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen an einer Befragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zu ihren Erfahrungen mit und Erwartungen an die Digitalisierung im Gesundheitswesen geäußert. Mit teilweise vernichtenden Ergebnissen für die gematik und die Hau-Ruck-Digitalisierungspolitik des früheren Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU).
Auf ihrer Homepage informiert die KBV:
- „Im Vergleich zum Vorjahr berichten… immer mehr Niedergelassene von der Fehleranfälligkeit der TI.
- 50 Prozent der befragten Praxen haben mindestens wöchentlich mit Fehlern bei der TI-Nutzung zu kämpfen;
- der Anteil derer mit täglichen Störungen hat sich mit 18 Prozent sogar verdoppelt.
- Entsprechend schätzen fast zwei Drittel der Befragten dies als starkes Hemmnis für die Digitalisierung im Gesundheitswesen ein.
- Auch ein ungünstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis digitaler Anwendungen hat für 65 Prozent starke negative Auswirkungen.
- Etwas mehr als die Hälfte der Praxen bemängelt zudem die fehlende Nutzerfreundlichkeit – im Vergleich zu 2020 ganze 14 Prozent mehr…“
- Aus den Befragungsergebnissen geht auch hervor, dass 15 % aller an der Befragung teilnehmenden Praxisinhaber*innen noch immer nicht an die Telematikinfrastruktur angeschlossen sind.
Die KBV hat detailliert zu den Ergebnissen ihres PraxisBarometers Digitalisierung 2021 informiert. Ein Auszug daraus:
Quelle: iGES-Ergebnispräsentation PraxisBarometer Digitalisierung 2021 (Stand: 21.01.2022, PDF, 752 KB)