Das meldet die britische Zeitung The Guardian am 07.08.2022. In dem Bericht wird u. a. mitgeteilt:
„Zwei der führenden Krankenhäuser Großbritanniens mussten in den letzten drei Wochen Operationen absagen, Termine verschieben und schwerkranke Patienten in andere Zentren verlegen, nachdem ihre Computer auf dem Höhepunkt der Hitzewelle im letzten Monat abgestürzt waren.
Die IT-Pannen im Guy’s und St. Thomas‘ Hospital in London haben Ärzte und Patienten in Bedrängnis gebracht und auch Befürchtungen über die Auswirkungen des Klimawandels auf Datenzentren geweckt, in denen medizinische, finanzielle und öffentliche Informationen gespeichert werden… Ohne Zugang zu den elektronischen Aufzeichnungen waren die Ärzte nicht in der Lage zu erkennen, wie die Patienten auf ihre Behandlungen reagierten. ‚Wir waren im Blindflug‘, sagte ein leitender Arzt im St. Thomas‘. ‚Die Ergebnisse aus den Labors zu bekommen, war ein absoluter Albtraum, und wir mussten Zettel zum Labor und zurück tragen.‘ … Der Verlust der digitalen Aufzeichnungen bedeutete auch, dass Datenkontrollen, die normalerweise dazu beitragen, Fehler einzuschränken, fehlten. ‚Die Patientensicherheit war ohne Zweifel gefährdet‘, sagte er… Die digitalen Patientenakten wurden seit dem 19. Juli nicht mehr aktualisiert. Krebspatienten berichteten, dass ihre Chemotherapie kurzfristig abgesagt wurde, und andere konnten das Krankenhaus überhaupt nicht mehr erreichen…
Professor George Zervas von der Abteilung für Elektronik und Elektrotechnik des University College London sagte dazu: „Computer sind heute im Gesundheitswesen unverzichtbar, wobei künstliche Intelligenz erforscht oder zur Unterstützung verschiedener Aufgaben wie Prognosen eingesetzt wird. So kann die KI beispielsweise medizinische Bildgebungsscans zur Krebsdiagnose nutzen. Das bedeutet, dass der Bedarf an Datenverarbeitung, Kommunikation, Speicherung und Abruf von Daten ständig zunimmt.“ … Das ständige Wachstum der Rechenzentren bedeutet aber auch, dass sie zur Erwärmung des Planeten beitragen. ‚Bis zum Jahr 2030 wird prognostiziert, dass Rechenzentren auf der ganzen Welt die gleiche Menge an Strom verbrauchen werden wie ganz Europa heute – das ist enorm‘, fügt Zervas hinzu. Die Bereitstellung der zusätzlichen Energie für den Betrieb der Rechenzentren in den kommenden Jahrzehnten wird daher die Fähigkeit der Welt, die Kohlenstoffemissionen zu begrenzen, weiter belasten. ‚Wir müssen Wege finden, um mehr Daten mit deutlich weniger Stromverbrauch zu berechnen, zu speichern und zu übermitteln als heute‘, sagte Zervas. ‚Wir müssen energieeffiziente und hochleistungsfähige Netze und Systeme entwickeln, die auch widerstandsfähiger sind, sonst werden wir in Zukunft mit Problemen wie größeren IT-Systembeschränkungen und möglichen Ausfällen konfrontiert sein.‘“
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