Achtung Ärzt*innen, Sie werden überflüssig: „Das Gesundheitssystem der Zukunft findet auf dem Smartphone statt“

Das Internetmagazin Medscape berichtet am 13.06.2018: „Beim Hauptstadtkongress (HSK) Medizin und Gesundheit 2018 wurde diskutiert, wie Künstliche Intelligenz die Arbeit von Ärzten ersetzen kann… Den Auftakt machte die Gesundheitshelferin ‚Ada‘, die bei der Kongress-Eröffnung vorgestellt wurde: eine auf künstliche Intelligenz (KI) beruhende App, die Krankheiten erkennen kann. Entwickelt wurde sie vom Neurowissenschaftler Dr. Martin Hirsch, einem Enkel von Werner Heisenberg. ‚Welcher Arzt kann sich 7.000 Erkrankungen merken?‘, fragte Hirsch, der nach 7-jähriger Entwicklung die App in Berlin präsentierte. Bei Ada geben Nutzer ihre Symptome ein, dann spuckt der Algorithmus mehrere Verdachtsdiagnosen aus… ‚Ada stellt dir einfache, relevante Fragen und vergleicht deine Antworten mit Tausenden von ähnlichen Fällen, um die wahrscheinlichste Ursache für deine Symptome zu finden‘, stellt sich die App auf der Firmenseite der Ada Health GmbH vor.

‚Die App fügt die Symptome der Patienten und die Befunde zu einer kohärenten Erklärung zusammen‘, sagte Hirsch. Das Potenzial der Erfindung: Zum einen kann sie die Diagnose von Ärzten unterstützen, zum anderen ist auch ein ‚Chatbot‘ integriert, ein textbasiertes robotisches Dialogsystem, das eine Anamnese durchführt und einschätzt, was sich hinter den Symptomen verbergen könnte. Der Chatbot könne auch triagieren, erklärte Hirsch. ‚Das Gesundheitssystem der Zukunft wird sich auf dem Smartphone abspielen und nicht mehr in den Wartesälen der Kliniken oder Praxen‘, prognostizierte der Erfinder Hirsch.“ 

Quelle: Homepage der Ada Health GmbH

Ein Hinweis: Werner Heisenberg, der Großvater des App-Erfinders,  leitete von 1942 bis 1945 das Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik in Berlin-Dahlem und lehrte zudem als Professor an der Berliner Universität, wo er führend am Uranprojekt des Nazi-Heereswaffenamtes beteiligt war. Rückblickend sagte er dazu:  „In den ersten Jahren war die Frage, die dem Physiker gestellt war, nicht die, ob er Bomben machen will oder nicht. Sondern die Frage war: Will man so viel Kenntnis dieses gefährlichen Gebiets erwerben, dass man vielleicht in einiger Zeit entscheiden kann, ob Bomben gemacht werden können, ob Energie produziert werden kann?“ Von 1945 bis 1946 war Heisenberg mit den anderen führenden Forschern des Uranprojektes der Nationalsozialisten im Rahmen der Operation Epsilon in Farm Hall in England interniert.  (Quelle: Wikipedia)

Bitte beachten: Dieser Beitrag könnte Elemente von Satire enthalten. Oder – um einen früheren Bundesinnenminister zu zitieren: „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“.

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