Schreiben an Stiftungen

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Bewegungsstiftung

Webpage: http://www.bewegungsstiftung.de/

Antragstellung: http://www.bewegungsstiftung.de/antragstellung.html

Förderrichtlinien: http://wiki.liste-neuanfang.org/images/b/b1/BeschlosseneSatzung_v2.pdf

Die Bewegungsstiftung sagt von sich, das Ziel ihrer Förderung sei weniger weite Streuung von Mitteln, sondern gezielte Förderung weniger Gruppen; diese dann mit mehr Geld. So habe ich's verstanden. Termin für Anträge ist der April 2011; Voranfragen vor Anträgen sind ausdrüklich erwünscht.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir, “Liste Neuanfang“, sind ein neuer Verein, der es sich u.a. zum Ziel gesetzt hat, gegen die Einführung der elektronischen Versichertenkarte auch innerhalb der Verwaltungsräte der Krankenkassen zu arbeiten und daher zu Sozialwahlen zu kandidieren. Fast aus dem Stand gelang es uns, für die Techniker-Krankenkasse eine Liste aufzustellen, zu deren Wahlzulassung wir bis zum 18. November 2.000 Unterschriften von TK-Versicherten benötigen, um uns überhaupt zur Wahl stellen zu dürfen. Damit wir diese Vorwahlkampagne durchführen können, benötigen wir kurzfristig, also sofort, zum Druck und Verteilen eines Flyers 500 Euro. Unsere Anfrage bezieht sich darauf, ob wir eine Chance haben, sofern wir grundsätzlich von Ihnen als durch Sie förderungswürdig eingestuft werden, derart kurzfristig sozusagen einen Vorschuss zu erhalten.

Diese Kampagne zur Wahlzulassung als auch die Sozialwahlen sind natürlich nur ein Teil unseres Engagements. Der momentan akute Bedarf entstand, weil wir selbst das Aufstellen einer Kandidatenliste als deutlich schwieriger eingeschätzt hatten und nun für uns selbst überraschend vor dem Problem stehen, diese Unterschriften zu sammeln.

Kurz einige weitere Informationen über uns.

Wir sind bis jetzt noch kein eingetragener Verein und auch nicht als gemeinnützig anerkannt; beides jedoch wurde gleichzeitig mit unserer Gründung im April dieses Jahres in die Wege geleitet und wird innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen sein. (Die Eintragung hatte sich vor allem durch das steuerrechtlich problematische Wort „Beratung“ in unserer Satzung, die wir inzwischen geändert haben, ergeben.) Kürzlich richteten wir ein Treuhandkonto ein und konnten so schon vor unserer endgültigen Eintragung mit dem Sammeln von Spenden beginnen.

Wir sind bundesweit engagiert und vertreten. Unsere Gründungsmitglieder kommen aus den Vereinen Bioskop, dem Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, dem Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung, mit denen wir auch zusammenarbeiten. Einige von uns sind natürlich in gar keinem anderen Verein. Unsere Interessenten und Unterstützer kommen aus fast allen gesetzlichen Krankenkassen.


Unser grundsätzliches Ziel steht unter dem Motto „Gläserne Kassenleistungen statt gläserne Patienten“. Wir wollen die Bürokratisierung unserer Gesundheit stoppen und gleichzeitig das solidarische Prinzip der Sozialversicherung erhalten und ausbauen. Damit haben wir uns viel vorgenommen, denn mechanische Betrachtung, Vermessung und Normierung des Körpers ist seit über 100 Jahren ein Trend, der umgebremst weiter geht. Heute sind es zum Beispiel Qualitätssicherer, Fall-Manager oder Gesundheitsökonomen, die anhand der mit Chipkarten gesammelten Daten besser wissen sollen, wie wir gesund werden oder bleiben, als unsere Hausärzte/innen und wir selbst. Sicher machen wir niemandem streitig, dass gute Absichten dahinter stehen – aber wir wollen Fragen unserer Gesundheit nicht aus unsren Händen geben. Krankenkassen können uns helfen, indem sie in erster Linie als (Einkaufs-)genossenschaft ihrer Mitglieder für Leistungen im Krankheitsfall handeln. In diese Richtung wollen wir die Selbstdarstellung und das Selbstverständnis der Krankenkassen steuern.

Die Interessen der Versicherten und gesundheitliche Selbstbestimmung stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit - und das heißt ein klares Nein zur elektronischen Gesundheitskarte und Kritik am Konzept von "managed care", an der Steuerung der Behandlung durch die Krankenkassen.

In unserer Satzung spiegelt sich dies in Paragraph1 wieder: „Zweck des Vereins ist Verbraucherberatung und Verbraucherschutz auf dem Gebiet des Gesundheitswesens, und der Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung. Der Verein will hohe Qualität von Leistungen und Angeboten, bei günstigen Beiträgen. Er unterstützt Regelungen, die positive Auswirkungen auf Dienstleistungsqualität und Datenschutz für Patienten und Versicherte haben. Er versucht, verbraucherfreundliche Lösungen herbeizuführen.“,

Ich hoffe, dass diese wenigen Auskünfte genügen, um unsere Frage, ob wir sozusagen außerhalb des formellen Rahmens mit Antragstellung bis April 2011 – was bei unserem akuten Bedarf ja zu lange ist – eine Chance auf Förderung durch die Bewegungstfitung haben. Falls ja, stellen wir selbstverständlich schnellstens einen korrekten und einen formellen Antrag. Falls aber nein, lassen wir uns eben uns ein bisschen mehr Zeit mit unserer Anfrage nach Unterstützung durch die Bewegungsstiftung......


Mit freundlichen Grüßen

xyz

für „Liste Neuanfang“, die im Moment aus wahltechnischen Gründen – Listen, die noch nicht in Verwaltungsräten vertreten waren, müssen trotz unserer diversen Anträge zur Erstkandidatur vorne „Frei“, dann „Liste“ heißen und dann nach einem der Spitzenkandidaten benannt werden – „Freie Liste Müller“ heißen muss.